Kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Mit kleinen, aber wirksamen Massnahmen verbessert die ABZ den Betrieb ihrer Heizungen. Damit spart sie Energie – letztes Jahr waren es je nach Siedlung 2 bis 15 Prozent.
Unsere Strategie hält fest: Bis 2030 wollen wir unsere Gebäude klimaneutral betreiben. Dafür sanieren wir einerseits unsere Gebäudehüllen und ersetzen fossile Heizsysteme. Andererseits nehmen wir sogenannte energetische Betriebsoptimierungen vor.
«Betriebsoptimierungen haben einen grossen Effekt, wirken sofort und nachhaltig.»
Stefanie Gubler, Fachspezialistin Ökologie bei der ABZ
Wirksam und nachhaltig
Bei energetischen Betriebsoptimierungen wird – ohne grosse finanzielle und bauliche Investitionen – der Betrieb der Anlagen in unseren Gebäuden verbessert. Dazu gehören beispielsweise Heizungen und die damit verbundene Aufbereitung von Warmwasser. Die Heizungen unterliegen mehreren Einflussfaktoren. Diese werden bei der Betriebsoptimierung berücksichtigt. So sorgen wir dafür, dass die Anlagen ressourcenschonend laufen. Zum Beispiel:
- Einstellung der Heizgrenze: In der Nacht senken wir die Raumtemperatur um ein paar Grad. Zum Schlafen sind nicht 22 Grad nötig.
- Wir stellen sicher, dass die Warmwasserleitung lückenlos isoliert ist. Das reduziert den Wärmeverlust, und weniger Energie ist nötig, um das Wasser aufzuheizen.
- Position des Temperaturfühlers: Temperaturfühler messen die Temperatur der Umgebung und geben diese Informationen an die Heizung weiter. Wurde bei der Installation der Fühler falsch gesetzt – zum Beispiel an einem sonnigen Ort –, gibt er falsche Informationen weiter. Das hat Auswirkungen auf die Heiztemperatur.
«Diese Betriebsoptimierungen haben einen grossen Effekt, wirken sofort und nachhaltig», sagt Stefanie Gubler, Fachspezialistin Ökologie bei der ABZ. Und: Betriebsoptimierungen tun sowohl der Umwelt als auch den Bewohnenden gut. Wird weniger Energie verbraucht, sind die Energiekosten tiefer. Das Portemonnaie wird also geschont.
25 Siedlungen geprüft, bis zu 15 Prozent Energie eingespart
Die ABZ führt Betriebsoptimierungen etappenweise durch. Der Fokus liegt auf Siedlungen mit fossilen Energiequellen und damit höherem Energieverbrauch sowie auf den ersten Betriebsjahren bei Neubauten. Dort sind die grössten Einsparungen von Energie möglich. In der letzten Heizperiode von Herbst 2022 bis Frühling 2023 hat die ABZ 25 Siedlungen geprüft und so je nach Siedlung 2 bis 15 Prozent Energie eingespart. «Aufgrund der positiven Erfahrungen haben wir unsere Tätigkeit in dieser Heizperiode intensiviert», sagt Stefanie Gubler. Weitere Betriebsoptimierungen kommen im Herbst hinzu.
Fotografie
Tres Camenzind