«Ohne das Engagement der Menschen geht es nicht»
Von Zigaretten bis Spielsachen: Am nationalen Clean-up-Day haben Bewohner:innen in der Siedlung Glattpark für Sauberkeit gesorgt. Und der Schwung gegen Littering hält an.
Sechs 35-Liter-Abfallsäcke waren es am Schluss – so viel Abfall haben 15 Bewohner:innen der ABZ-Siedlung Glattpark am nationalen Clean-up-Day vom 14. September 2024 gesammelt. Am Clean-up-Day engagieren sich Menschen in der ganzen Schweiz für eine saubere Umwelt. Das Ziel: ein Zeichen gegen achtlos liegengelassenen Abfall setzen.
In der Siedlung Glattpark war das Thema Littering bereits das ganze Jahr präsent. Im Rahmen von unterschiedlichen Aktionen machte die ABZ-Geschäftsstelle gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) Bewohnende und Passanten darauf aufmerksam und erklärten, warum Abfall im öffentlichen Raum stört. So war es auch am Clean-up-Day. Ausgerüstet mit Zange und Weste, sammelten Erwachsene und Kinder den Abfall in ihrer Siedlung ein. Darunter waren etwa Zigaretten, PET-Flaschen, Verpackungen, Reste von Wasserballons und Spielzeuge. Die Siedlungskommission sorgte für Verpflegung, eine Pause zwischendurch tat gut.
«Die Aktionen helfen, das Thema Littering auf den Tisch zu bringen.»
Angelika Rotach, Siedlungs- und Quartierarbeit bei der ABZ
Die Bewohner:innen sind dankbar, dass die ABZ-Geschäftsstelle auf Littering aufmerksam macht. Gleichzeitig sagen sie, dass diejenigen, die ihren Abfall liegen lassen, durch die Aktionen wohl nicht erreicht werden. «Es ist klar, dass wir nicht alle Personen erreichen. Aber die Aktionen helfen, das Thema auf den Tisch zu bringen. Und bestenfalls sprechen die Personen nach ihren neu gemachten Erfahrungen mit ihren Freunden und Bekannten darüber», sagt Angelika Rotach, Siedlungs- und Quartierarbeit bei der ABZ.
Raumpatenschaft und PET-Container
Das Thema Littering bleibt auch nach dem Clean-up-Day in der Siedlung Glattpark aktuell. Ein ABZ-Bewohner zum Beispiel sucht Nachbar:innen, die gemeinsam mit ihm eine sogenannte Raumpatenschaft übernehmen. Dabei sorgen Personen – unterstützt von Gemeinde und IGSU – für Sauberkeit an einem bestimmten öffentlichen Platz. In der Siedlung Glattpark könnte das zum Beispiel der Genossenschaftsplatz sein.
Zudem hat die Siedlungskommission auf Eigeninitiative in einen PET-Container investiert. Die Bewohner:innen nutzen diesen gemäss Rotach gut.
«Der Einsatz gegen Littering ist wichtig und eine machbare Aufgabe.»
Angelika Rotach, Siedlungs- und Quartierarbeit bei der ABZ
Schwung für weiteres Engagement
Das Beispiel der Siedlung Glattpark zeigt: Die Menschen sind dankbar für ein sauberes Zuhause und einige sind bereit, dafür etwas zu tun. «Der Einsatz gegen Littering ist wichtig und eine machbare Aufgabe», erklärt Angelika Rotach. «Ohne das Engagement der Menschen geht es nicht. Wir hoffen, dass die Aktionen diesen Sommer den Bewohner:innen Schwung gegeben haben, selbst anzupacken.» Das Material zum Aufräumen stellt die ABZ-Geschäftsstelle bei Bedarf gerne zur Verfügung.
Fotografie
Tres Camenzind