
«Ich erachte unsere Strategie als Gesamtsystem»
ABZ-Präsidentin Nathanea Elte über das Strategie-Update und die Bedeutung der Mitwirkung von Mitgliedern, Bewohnenden und Mitarbeitenden.
Das Strategie-Update steht an. Warum sollen Mitglieder, Bewohnende und Mitarbeitende mitwirken?
Sie haben die Chance, die Zukunft der ABZ mitzugestalten. Wir wollen von ihnen wissen, welche neuen Entwicklungen wir berücksichtigen sollen. Gibt es Strategieziele, die wir anpassen müssen? Wofür sollen wir uns besonders einsetzen? Für uns sind diese Inputs enorm wichtig. So ist unsere Strategie auch in Zukunft breit abgestützt. Wir sind stolz darauf, dass wir bisher mit einer tief verankerten Strategie arbeiten dürfen.
Was erwarten Sie vom Strategie-Update?
In gewissen Bereichen haben sich Zielkonflikte akzentuiert, zum Beispiel zwischen günstigen Wohnungen und ökologische Massnahmen. Hier erwarte ich mehr Klarheit über die Gewichtung der Themen. Auch bin ich gespannt darauf, wie unsere Mitglieder, Bewohnenden und Mitarbeitenden den Umgang mit Ersatzneubauten und Sanierungen bewerten. Schliesslich möchten wir auf die wichtigsten Veränderungen reagieren und Massnahmen für die nächsten fünf Jahre ableiten.
«In gewissen Bereichen haben sich Zielkonflikte akzentuiert, zum Beispiel zwischen günstigen Wohnungen und ökologische Massnahmen. Hier erwarte ich mehr Klarheit über die Gewichtung der Themen.»
Nathanea Elte, ABZ-Präsidentin
Welche Themen sind Ihnen persönlich wichtig?
Unsere zehn Strategiepunkte lassen sich nicht losgelöst voneinander betrachten. Ich erachte unsere Strategie als Gesamtsystem. Somit sind mir alle Punkte wichtig. Hervorheben möchte ich das ökologische Handeln, den guten, bezahlbaren Wohnraum für möglichst viele Menschen, den sorgsamen Umgang mit dem Bestand sowie die Mitwirkung und Mitbestimmung. Auch künftig wird unsere Strategie ein Gesamtbild abgeben. Auf welche externen Einflüsse muss die ABZ achtgeben? Gesellschaftliche Entwicklungen wie veränderte Haushaltsformen, der Anstieg von Einpersonenhaushalten und die Zuwanderung beeinflussen uns. Auch die Teuerung, globale Unsicherheiten, die Digitalisierung und ökologische Nachhaltigkeit spielen eine Rolle. Politische Gegebenheiten sind ein weiterer Faktor: Einerseits erfahren wir Unterstützung, andererseits bestehen Vorurteile und falsches Wissen zu Wohnbaugenossenschaften.
Wie geht die ABZ damit um?
Wir analysieren die Entwicklungen genau und priorisieren unsere Ziele. Dabei prüfen wir Handlungsmöglichkeiten und ergreifen Massnahmen in Einklang mit unserer Strategie und unseren Werten. Und ganz wichtig: Wir holen die Anliegen unserer Mitglieder ab und informieren sie über unsere Fortschritte.
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