«Das mit der ABZ und mir hat sofort gepasst.»
Serge Kälin wirft als Assistent Mitglieder und Wohnen einen genauen Blick auf neue Mietverträge. Exaktheit ist auch bei seinem Hobby gefragt: koreanische Schwertkampfkunst.
Früher arbeitete Serge Kälin in kleinen Barackenbüros auf Baustellen, mit Gummistiefeln, Helm und Bauplänen. «Seither bin ich nicht mehr lärmempfindlich», meint der 38-Jährige lachend. Auch dass er häufig bereits um 7.30 Uhr im Büro ist, ist ein Überbleibsel seiner «Baustellenzeit».
Der gelernte Karosseriespengler kam nach seiner Zweitlehre im KV auf den Geschmack für Immobilien – und seither haben sie ihn nie mehr ganz losgelassen. Zwei Anstellungen in der Bau- und Projektleitung folgten, seit eineinhalb Jahren nun arbeitet Serge Kälin bei der ABZ. «Ich hatte Glück. Ich habe mich für die Stelle zu spät beworben, doch weil die ausgewählte Kandidatin in der Probezeit absprang, erhielt ich doch noch eine Chance. Das mit der ABZ und mir hat sofort gepasst.»
«Zahlen sind so zuverlässig. Die ändern sich nicht, die sind einfach da.»
Serge Kälin, Assistent Mitglieder und Wohnen
In die Genossenschaft «eingelaufen»
Als ersten Auftrag musste der frischgebackene Assistent im Bereich Mitglieder und Wohnen sämtliche Geschäftsräume der ABZ ausmessen gehen. «Mit einem Laser-Distanzmesser bin ich von Siedlung zu Siedlung gegangen und habe mich richtiggehend in die Genossenschaft eingelaufen.»
Sein erster Job war kein gewöhnlicher: Normalerweise nämlich kümmert sich Serge Kälin zusammen mit einer Kollegin um das Backoffice der Vermietung. «Wir machen das Vertragscontrolling der Mietverträge, die Mitgliederaufnahmen – jedes Mitglied muss vorgängig erst vom Vorstand in einer Abstimmung aufgenommen worden sein –, erstellen Tabellen, etwa zum Parkplatzbedarf einer Siedlung, und überprüfen regelmässig die Statistiken unserer Häuser.» Er möge das Genaue an seiner Arbeit – und «dass Zahlen so zuverlässig sind. Die ändern sich nicht, die sind einfach da.» Weniger Freude macht ihm das Schreiben, zum Beispiel dann, wenn er dran ist mit dem Verfassen von Sitzungsprotokollen. Doch mit seinem Team ist das Verhältnis so gut, dass es ihm nicht einfallen würde, sich zu drücken. «Wir essen jeden Tag zusammen zu Mittag. Das Arbeitsklima ist sehr familiär, das finde ich toll!»
«Bei der ABZ arbeiten viele Teilzeit. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich einen Papa-Tag wollte.»
Serge Kälin, Assistent Mitglieder und Wohnen
Haidong Gumdo als Ausgleich
Auch das Beantworten der vielen Blindbewerbungen für eine Wohnung gehört zu Serge Kälins Aufgabenbereich. «Es sind Standardantworten mit Tipps für die Wohnungssuche und Hinweis auf unseren Newsletter. Ich gebe mir Mühe, die Antworten individuell ein bisschen anzupassen.» Der zweifache Vater weiss, dass es Wohnungssuchende in einer Stadt wie Zürich nicht einfach haben. «Auch wenn ich selbst Glück hatte und mit meiner Familie in meinem Elternhaus am See wohnen kann, ist mir gemeinnütziger Wohnungsbau ein grosses Anliegen. Ich bin froh, kann ich mich bei meiner Arbeit jeden Tag dafür einsetzen.»
Sobald sein Kleinster etwas grösser ist, will Serge Kälin wieder öfter Haidong Gumdo praktizieren. Die koreanische Schwertkampfkunst, eine Kombination aus Choreografie, Meditation und Präzision, beruhige ihn sehr. «Und ich kann mich dabei auspowern.»
«Mir gemeinnütziger Wohnungsbau ein grosses Anliegen. Ich bin froh, kann ich mich bei meiner Arbeit jeden Tag dafür einsetzen.»
Serge Kälin, Assistent Mitglieder und Wohnen
Die Gefahr, dass er zurzeit zu wenig Bewegung bekommt, besteht allerdings nicht. Im August ist Serge Kälin zum zweiten Mal Vater geworden, seither verbringt er fast jede freie Minute mit seiner Frau, dem Baby und dem vierjährigen Wildfang. «Als ich noch in der Baubranche arbeitete, konnte ich mein Pensum nicht reduzieren. Bei der ABZ jedoch arbeiten viele Teilzeit. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich einen Papa-Tag wollte.» Um 17 Uhr packt Serge Kälin seinen Rucksack. Er will am Abend noch möglichst viel von seiner Familie haben.