«Ich schaue, dass alle Lohn erhalten»
Seit einem guten Jahr arbeitet Franziska Roth als HR-Generalistin bei der ABZ. Über Lohnzahlungen, ihre Verbindung zur Siedlung Dübendorf und ihre Leidenschaft zum Wakesurfen.
Zwei Tage im Monat widmet sich Franziska Roth den Lohnläufen: zwei Tage, an denen sie nur mit Zahlen beschäftigt ist, damit Ende Monat alle ABZ-Mitarbeitenden und nebenamtlich Tätigen ihren Lohn erhalten. «Diese Zeit ist fix. Ansonsten ist meine Arbeit abwechslungsreich: Zwar mache ich jeden Morgen eine To-do-Liste, aber meist kommt dann was anderes dazwischen – und das ist gut so.» Die HR-Generalistin liebt den Mix aus Zeiten, wo sie allein mit dem Computer verschmilzt, und solchen, in denen sie in engem Austausch mit Mitarbeitenden, Lernenden, Ämtern oder Stellensuchenden steht. «Ich kümmere mich um Neueintritte, Rekrutierungen, Krankheits- und Unfallmeldungen, helfe bei Problemen mit der Zeiterfassung und bin Berufsbildnerin für unsere drei Lernenden. In meinen bisherigen Jobs ging es meist um Gewinnmaximierung und ich hatte vor allem mit Büromenschen zu tun. Bei der ABZ stehen einerseits andere Werte im Vordergrund, und andererseits treffen hier die unterschiedlichsten Berufe aufeinander. Das ist inspirierend und lenkt den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.»
«Ich habe als Kind und Jugendliche in der ABZ gewohnt, zuerst in der Siedlung Goldregenweg, dann in Dübendorf. Meine Mutter wohnt immer noch da.»
Franziska Roth, HR-Generalistin bei der ABZ
In Wollishofen zuhause
Seit Sommer 2021 arbeitet die 35-Jährige bei der ABZ – der Stellenantritt war eine Art Heimkommen: «Ich habe als Kind und Jugendliche in der ABZ gewohnt, zuerst in der Siedlung Goldregenweg, dann in Dübendorf. Meine Mutter wohnt immer noch da.» Dass ihre Mutter in ihrer Siedlung derart engagiert und aufgehoben ist, ist für Franziska Roth eine grosse Erleichterung. «Ich weiss, dass immer jemand da ist, um mit ihr einen Kaffee zu trinken oder falls sie Hilfe braucht. In Dübi ist sie nie alleine!»
So sehr Franziska Roth vom Siedlungsleben in Dübendorf schwärmt – als junge Erwachsene zog es sie zurück in die Stadt. Heute lebt sie mit ihrem Partner in Wollishofen und verbringt einen grossen Teil ihrer Freizeit auf dem See, mit Boot und Wakesurfbrett. «Wenn ich über die Wellen gleite, gibts nichts anderes als das Wasser und mich.»
Fotografie
Sophie Stieger