Internationaler Genossenschaftstag
Nun wäre es wieder soweit: In unseren Siedlungen fänden verschiedenste Siedlungsfeste statt. Das Coronavirus macht uns aber einen Strich durch die Rechnung – oder doch nicht ganz?
Immer am ersten Samstag im Juli findet er statt, der internationale Tag der Genossenschaften. Musik spielt, die Bewohner/innen kommen zusammen, der Grill läuft heiss, das eisgekühlte Bier steht bereit und die Kinder können es kaum erwarten, mit ihren Freunden aus der Nachbarschaft zu spielen. Bis in die Nacht wird gefeiert, neue Bekanntschaften werden geschlossen und Pläne für die Siedlung geschmiedet.
Es tut sich was
So ähnlich haben wir im 2019 auf den bevorstehenden Genossenschaftstag hingewiesen. 2020 hat die Pandemie nun alles im Griff. In der Vergangenheit aufwändig organisierte Siedlungsfeste sind abgesagt. Und doch tut sich was in den ABZ-Siedlungen: kreative Siedlungskommissionen lassen am 4. Juli die Balkon-Konzerte, die uns während des Lockdowns so erfreut haben, wiederaufleben. Bewohnende treffen sich in kleinen Grüppchen am Grill und diskutieren hoffentlich über die Zukunft des Genossenschaftsmodells.
Das Bewusstsein schärfen
Der Internationale Genossenschaftstag fand 1923 zum ersten Mal statt. Er war Teil der sogenannten Genossenschaftspropaganda. Diese verfolgte das Ziel, für die Genossenschaftsidee zu werben und neue Mitglieder zu gewinnen. Noch heute soll der Tag das Bewusstsein für Genossenschaften schärfen und internationale Solidarität, ökonomische Effizienz, Gleichheit und Frieden als Erfolge und Ideale der Genossenschaftsbewegung feiern und fördern. Er soll zudem die Zusammenarbeit zwischen der internationalen Genossenschaftsbewegung und der Gesellschaft auf allen Ebenen fördern.
In diesem Zusammenhang möchten wir auf die «Idée cooperative» verweisen. Sie will unter anderem zu mehr Selbstverantwortung in der Gesellschaft motivieren, denn das Genossenschaftsmodell bietet sich als moderne, nachhaltige Lösung für viele aktuelle Herausforderungen an.