LED olé!

Dank dem Einsatz von LED-Leuchten spart die ABZ Strom. In der Siedlung Ruggächern sind es beispielsweise 50 Prozent.

Letzten Herbst war die Unsicherheit gross: Würde der Strom im Winter knapp? Die ABZ bereitete sich auf diverse Szenarien vor und berief eine Taskforce ein, welche die Situation beobachtete. Die Strommangellage ist glücklicherweise nicht eingetreten. Trotzdem gilt es, auch weiterhin Energie zu sparen. Denn Strom kann immer knapp und teuer werden – auch nächsten Winter, zum Beispiel bei einem trockenen Sommer, einem kalten Winter und bei Kraftwerkausfällen. Und nicht zuletzt: Durch einen sorgsamen Umgang mit Strom, sparen wir wertvolle Ressourcen.

Das ist auch ein Ziel der ABZ. Schliesslich setzt sich unsere Genossenschaft ein für eine nachhaltige und zukunftsfähige Welt für Mensch und Natur. Einen Betrag dazu leisten beispielsweise die LED-Leuchten in unseren Siedlungen. Diese installieren wir nach und nach seit circa sieben Jahren. LED-Leuchten sparen im Vergleich zu herkömmlichen Leuchten bis zu 80 Prozent Strom. Über die Hälfte unserer Siedlungen ist mittlerweile mit LED-Leuchten ausgestattet. Zwei Beispiele: In der Siedlung Wolfswinkel hat die ABZ in den letzten zwei Jahren alle Leuchtmittel in den Allgemeinräumen, also Treppenhaus, Keller, Waschküche und Garage, durch LED ersetzt. So sparen wir dort 30 Prozent Strom. In der Siedlung Ruggächern sind es 50 Prozent. Bis Ende 2023 sollen in dieser Siedlung zudem noch die letzten herkömmlichen Leuchtmittel ersetzt werden.

Den Weg gefahrlos zurücklegen

Sogenannte intelligente Lichter hat die ABZ in ihren Siedlungen Kalkofen und Kilchberg vor zwei Jahren in Treppenhäusern, Laubengängen, Kellern und Waschküchen installiert. Sie beleuchten die Räume stets auf niedriger Stufe. Sobald eine Person den Raum betritt und sich bewegt, verstärkt sich das Licht im entsprechenden Umkreis. Somit muss beispielweise nicht die ganze Garage beleuchtet werden, ein Sektor reicht. «Wir haben ausschliesslich positive Rückmeldungen auf die intelligenten Leuchten von Bewohnenden erhalten», sagt Manuel Knobelspiess, Teamleiter Hauswartung.

Einzelne Bewohnende haben in der Vergangenheit gefordert, die Lichter in den Allgemeinräumen zeitweise ganz abzustellen. Das ist jedoch nicht möglich: Vermieter:innen sind verantwortlich, dass Mieter:innen den Weg zu ihrer Wohnung gefahrlos zurücklegen können. Deshalb braucht es eine ausreichende Beleuchtung.

Weitere Siedlungen demnächst an der Reihe

Auch dieses und nächstes Jahr geht es mit dem Umrüsten weiter. Die Siedlungen Adliswil, Felsenhof 1 und 2, Wacht und Talstrasse etwa erhalten noch 2023 intelligente Leuchten. Und die Siedlungen Neugasse, Bristenstrasse, Owenweg und Im Moos 2 zum Beispiel werden nächstes Jahr mit LED-Leuchten ausgestattet. Bei manchen Siedlungen macht ein Ersatz aber keinen Sinn – wenn sie in den kommenden Jahren nämlich saniert oder ersetzt werden. Das ist etwa bei den Siedlungen Herrlig und Kanzlei der Fall.

Das Stromsparen geht also weiter. Und jede:r kann im Alltag dazu beitragen – ob LED oder herkömmliche Leuchten: So viel Licht wie wirklich nötig brauchen und die Sparanstrengungen nicht durch einen höheren Stromgebrauch zunichtemachen.