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5. Juni 2024 Ingrid Diener

Leidiges Littering

Achtlos weggeworfene Abfälle im öffentlichen Raum mindern die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl. In der Siedlung Glattpark zeigt die ABZ: Es ist nicht weit bis zum nächsten Kübel.

Zigaretten, Verpackungen, Getränkeflaschen, Kaugummis – allerlei Abfall ist auf unseren Strassen zu finden. Werfen Menschen ihre Abfälle im öffentlichen Raum achtlos weg, ist von Littering die Rede. Littering ist auch immer wieder Thema unter ABZ-Bewohner:innen. Die allgemeine Meinung ist: es stört. Gemäss der Interessensgemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU) hat es negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl der Menschen. Auch die Umwelt leidet unter Littering, weil es etwa Boden und Gewässer verunreinigt.

Gepflegte Siedlungen

Besonders betroffen von Littering ist die Siedlung Glattpark. Deshalb hat die ABZ-Geschäftsstelle gemeinsam mit der IGSU eine Kampagne gestartet, um die Bewohner:innen zu sensibilisieren. So finden zwischen April und September Anlässe statt, die über Littering aufklären. «Das Ziel dabei ist, die Aktivitäten möglichst vielseitig zu gestalten», sagt Angelika Rotach von der Siedlungs- und Quartierarbeit bei der ABZ. «So erreichen wir die meisten Bewohner:innen – von Jung bis Alt.»

«Viele Kinder und Jugendliche waren engagiert bei der Sache und haben bei einem kleinen Putzeinsatz super mitgemacht.»

Nadine Giunchi, Projektverantwortlich bei der IGSU

Im April 2024 fand beispielweise die IGSU-Aktion «Der rote Faden» statt: Auf dem Genossenschaftsplatz zeigten von einem Schild mit der Aufschrift «Nicht übel: dein Weg zum Kübel» rote Klebebänder den Weg zum nächsten Abfalleimer. Die Botschaft: Die nächste Entsorgungsmöglichkeit ist oft nicht weit entfernt. «Wir haben viel Lob von den Anwohner:innen erhalten», erzählt Nadine Giunchi, Projektverantwortlich bei der IGSU. «Viele Kinder und Jugendliche waren engagiert bei der Sache und haben bei einem kleinen Putzeinsatz super mitgemacht.» 171 Personen konnte die ABZ gemeinsam mit der IGSU erreichen.

Im Mai folgte ein Workshop für Bewohner:innen über die Themen Littering, Recycling, Abfall und saubere Umwelt. «Einige Kinder sind fast den ganzen Tag geblieben und haben am Schluss selbst anderen Kindern das Thema nähergebracht. Das waren schöne Momente», so Giunchi weiter.

Jede:r kann ein Zeichen setzen

Der Einsatz für eine saubere Umwelt ist für die ABZ wichtig. Schliesslich ist in ihrer Strategie der Punkt «Gepflegte Siedlungen» verankert. Dabei stehen unter anderem der sorgsame Umgang mit den Innen- und Aussenräumen im Zentrum. Zudem gilt es, für lebenswerte Quartiere einzustehen. Auch die ABZ-Bewohnenden können hier einen Beitrag leisten (siehe Tipps unten). Viele tun das bereits. «Dafür danken wir unseren Bewohner:innen herzlich», sagt Rotach.

Im Glattpark geht es in Sachen Aufklärungsarbeit im September weiter. Am nationalen Clean-up-Day können Bewohner:innen an einer Putzaktion in ihrer Siedlung mitwirken. Am Clean-up-Day kann übrigens jede:r aktiv werden und mit anderen Engagierten ein Zeichen für eine saubere Umwelt setzen. So sorgen wir gemeinsam für einen respektvollen Umgang mit unserem Zuhause, der Stadt, der Natur – ein Nein zum Littering!

Tipps gegen Littering

  • Seien Sie ein Vorbild und entsorgen Sie Abfall korrekt.
  • Sprechen Sie Leute freundlich an, die ihren Abfall liegen lassen, und weisen Sie auf den nächsten Kübel hin.
  • Versuchen Sie, fremden Abfall einzusammeln. Das kann andere dazu motivieren, dasselbe zu tun.
  • Warum sich nicht mit Nachbar:innen für eine Putzaktion zusammenschliessen, etwa im Rahmen des Clean-up-Days?

Fotografie
Tres Camenzind

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Tennis-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

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