Neoph-was?
Er tönt kompliziert, der Begriff «invasive Neophyten». Wir haben uns umgehört in der ABZ: Bewohnende und Mitarbeitende rätseln und klären im Video auf.
«Kei Ahnig», «Ich chas chum usspreche», «Han kein blasse Schimmer»: Zugegeben, die Befragten an unserer Strassenumfrage hatten es nicht leicht. Denn wir wollten wissen: Was sind invasive Neophyten? Ein Begriff, der kompliziert klingt, aber von Bedeutung für uns ist. Manche hatten ihre liebe Mühe damit (das ist keine Schande!), andere wussten bestens Bescheid (sehr cool!). Bevor wir auflösen, hier die Antworten von ABZ-Bewohnenden und -Mitarbeitenden:
Und nun zur Auflösung: Neophyten – aus dem Griechischen übersetzt «neue Pflanzen» – sind Pflanzen, die ursprünglich hier nicht heimisch sind und seit der Entdeckung Amerikas 1492 absichtlich oder unabsichtlich aus anderen Kontinenten nach Europa eingeführt wurden. In der Schweiz gibt es 500 bis 600 Neophyten. Der Grossteil hat sich gut in unsere Natur integriert, 58 sind jedoch «invasiv»: Sie vermehren sich leicht, breiten sich damit stark aus und nehmen den heimischen Pflanzen den Lebensraum weg. Das gefährdet einerseits die Artenvielfalt der Pflanzen. Andererseits nimmt die Vielfalt der Tiere ab, weil beispielsweise Insekten wie Raupen und Schmetterlinge auf ganz bestimmte einheimische Pflanzen spezialisiert sind und sich nur von diesen ernähren. Verschwinden sie, verschwinden auch die Tierchen mehr und mehr. Deshalb gilt es, die Verbreitung dieser Pflanzen zu stoppen.
Welche Rolle invasive Neophyten für die ABZ spielen, wird in der Juni-Ausgabe vom ABZforum und Anfang Juni hier auf der Website zu lesen sein.
Spaziergang zum Thema Artenvielfalt
Und wer Interesse hat, mehr über das Thema zu erfahren, dem empfehlen wir unseren Spaziergang zum Thema Artenvielfalt. Die entsprechenden Informationen werden nächste Woche auf WINK gepostet und finden sich an den Anschlagbrettern in den Treppenhäusern.
Fotografie
Shutterstock