Menu
3. November 2023 Ingrid Diener

Rund 300’000 Franken für 13 gemeinnützige Projekte

13 gemeinnützige Projekte aus aller Welt werden mit insgesamt rund 300’000 Franken unterstützt. Das haben ABZ-Mitglieder und -Bewohnende an der Vergabekonferenz entschieden.

300’000 Franken gab es an der diesjährigen Vergabekonferenz zum ABZ-Solidaritätsfonds zu vergeben. Welche Projekte wie viel Geld erhalten, haben ABZ-Mitglieder und -Bewohnende gestern Abend entschieden. 14 Vereine, Stiftungen, Genossenschaften und Hilfswerke hatten jeweils bis zu 30’000 Franken für ihre Vorhaben beantragt.

13 von 14 Projekte werden unterstützt

Zu Beginn der fünften Vergabekonferenz hatten ABZ-Mitglieder und -Bewohnende die Möglichkeit, bei den Antragssteller:innen mehr über die eingereichten Projekte zu erfahren. Ganz unbekannt waren die Projekte jedoch nicht. Denn vorab hatten die Mitglieder und Bewohnenden die Möglichkeit, sich auf der ABZ-internen Plattform «WINK» über die Projekte zu informieren und Herzen für ihre Favoriten abzugeben. 105 Personen nahmen an der digitalen Umfrage teil und drückten so ihre Zustimmung aus.

Nach dem persönlichen Austausch folgte die Konferenz. Einleitend wurden in einem Video drei Projekte aus der Vergangenheit beleuchtet. Es zeigte, welche grosse Wirkung die Gelder aus dem Solidaritätsfonds haben. Zurück in der Gegenwart stellten die 14 Antragssteller:innen ihre Vorhaben vor und beantworteten Fragen – die 30 Stimmberechtigten waren sehr interessiert, noch mehr über die Projekte zu erfahren. Dann stimmten sie in einem ersten Schritt darüber ab, ob die Vorhaben unterstützt werden sollen oder nicht. Sie sprachen sich für 13 der 14 Projekte aus.

In einem zweiten Schritt diskutierten die Stimmberechtigen, ob und welche angefragten Beträge sie kürzen wollten. Ihr Entschluss: Die Unterstützung für zwei Projekte wurde jeweils um 10’000 Franken reduziert. In einem dritten Schritt erfolgte eine prozentuale Kürzung der Beträge von Projekten, die mehr als 10’000 Franken angefragt hatten. So konnte das Budget von 300’000 Franken eingehalten werden. Und damit fliessen wichtige finanzielle Mittel in gemeinnützige Vorhaben aus aller Welt.

«Ein besonderer Dank gilt den Projektvertreter:innen und ihrer Freiwilligenarbeit sowie den ABZ-Mitgliedern und -Bewohnenden, die sich heute solidarisch gezeigt haben.»

Nathanea Elte, ABZ-Präsidentin

Dank an alle Beteiligten

ABZ-Präsidentin Nathanea Elte hatte das Schlusswort und dankte allen Beteiligten für den tollen, intensiven Abend. «Ein besonderer Dank gilt den Projektvertreter:innen und ihrer Freiwilligenarbeit sowie den ABZ-Mitgliedern und -Bewohnenden, die sich heute solidarisch gezeigt haben.» Im Anschluss liessen alle gemeinsam den Abend bei einem Glas Wein ausklingen.

Diese Projekte werden unterstützt

  • 19’449 Franken für den Bau fünf neuer Häuser für Kriegsopfer, ein Projekt der Vereinigung Schweiz Vietnam
  • 19’449 Franken für das Frauenhaus Hayat für von Gewalt betroffene Frauen, ein Projekt von cfd, die feministische Friedensorganisation
  • 29’173 Franken für den Bau einer Wohnmöglichkeit von Lernenden mit einem weiten Schulweg, ein Projekt von SWEET, Swiss Education and Employment Transfer
  • 19’449 Franken für den Erhalt des Standorts in Grünigen für Menschen mit Beeinträchtigung, ein Projekt von Stiftung Züriwerk
  • 10’000 Franken für Vermieter-Befragungen, damit Wohnungen für sozial benachteiligte Menschen zur Verfügung gestellt werden können, ein Projekt der Stiftung Domicil
  • 29’173 Franken für den Bau von Jurten in der Mongolei, ein Projekt von Mandach Naran
  • 29’173 Franken für inklusives Wohnen für Menschen mit einer körperlichen Behinderung, ein Projekt vom Verein leben wie du und ich
  • 29’173 Franken für Wohn- und Betreuungskosten für Kinder in Nicaragua, ein Projekt von Stiftung SOS-Kinderdorf Schweiz
  • 29’173 Franken für den Bau von 28 Häusern in Kolkata, Indien, ein Projekt der Stiftung Calcutta Rescue (Stiftung CR)
  • 22’830 Franken für den Bau von Latrinen-Duschen in Lomé, Afrika, ein Projekt von Familles engagées pour le développement inclusif en Afrique (FEDIA)
  • 29’173 Franken für den Zugang zu Trinkwasser und Sanität-Infrastruktur in Honduras, ein Projekt von Vivamos Mejor
  • 8’500 Franken für die Einrichtung im Lager des Mitgliederladens der neu gegründeten Lebensmittelgenossenschaft, ein Projekt von Genossenchaft graine de possible (in Gründung)
  • 25’283 Franken für die Renovation von Räumlichkeiten einer Wohngruppe blinder Mädchen, ein Projekt von Mission am Nil International

Fotografie
Reto Schlatter

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Tennis-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

Artikel teilen