Vom Feuer zur Wärmepumpe
So hielten wir uns damals warm, so heizen wir heute. Die Entwicklung in 9 Punkten.
- Zufällig entdeckt: In der Steinzeit entdeckt der Mensch das Feuer durch Zufall – wohl durch einen Blitzeinschlag. Er lernt, es zu zähmen. Das Feuer spendet Wärme, schützt vor Raubtieren und ermöglicht warmes Essen.
- Die Griechen und Römer: Sie erfinden die Fussbodenheizung. Sie nutzen die durch Feuer erwärmte Luft und lassen sie durch Hohlräume und Rohre in Böden und Wänden strömen. Für warme Räume im Winter.
- Weniger Abgase dank Kamin: Dank dem Kamin über der Feuerstelle gelangt seit dem Mittelalter der Rauch besser und einfacher nach draussen. Zudem können per Kamin mehrere Räume beheizt werden.
- Speicherwunder Kachelofen: Die Tonerde und die Keramikplatten des Kachelofens speichern noch besser die Wärme. Das bedeutet warme Wohnräume bis weit in die Nacht hinein. Ab dem 16. Jahrhundert wird vermehrt mit Kohle statt mit Holz geheizt.
- Wasser erwärmen: Im 18. Jahrhundert wird die Idee entwickelt, heisses Wasser für die Heizung von Räumen zu nutzen. Das Konzept setzt sich aber nicht durch.
- Kohle bleibt Nr. 1: Während der Industrialisierung und bis zum Zweiten Weltkrieg ist Kohle die am häufigsten genutzte Energiequelle.
- Öl und Erdgas: Nach dem Zweiten Weltkrieg werden im Rahmen des Wiederaufbaus der Städte Zentralheizungen eingebaut, Versorgungsnetze können neu verlegt werden. Der Betrieb der neuen Heizungen erfolgt mit Öl und Erdgas.
- Ölkrisen: Durch die Ölkrisen in den 1970er-Jahren rücken Alternativen zu Öl und Gas ins Zentrum. Zudem gewinnt das Umweltbewusstsein an Bedeutung.
- Nachhaltigkeit: Heute wird immer weniger mit Öl und Erdgas geheizt. Nachhaltigere Techniken wie etwa Wärmepumpe, Solarenergie, Biogas, Fernwärme und Anergienetze breiten sich mehr und mehr aus.
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