Weltumwelttag: 2020 steht die Biodiversität im Zentrum
Am diesjährigen Weltumwelttag steht die Biodiversität im Zentrum. Viele Menschen wissen, dass diese zurückgeht. Aber was braucht es, damit sie sich auch für ihre Förderung einsetzen?
Was haben der Tag des Heissluftballons (USA), der Tag des Lebkuchens (GB) und der Tag der Umwelt (global) gemeinsam? Richtig, sie finden alle am 5. Juni statt. Die Dringlichkeit gebietet es jedoch, dass wir heute nur den internationalen Tag der Umwelt beleuchten: Seit dem ersten UN-Umweltgipfel 1972 in Stockholm ruft er uns zu einem schonenden Umgang mit der Umwelt auf. Dieses Jahr steht der Schutz der Biodiversität im Zentrum. Grund genug, die Massnahmen der ABZ zu Schutz und Erhöhung der Biodiversität zu thematisieren.
Raum für Fauna und Flora
Im letzten Jahr haben wir in vielen Siedlungen mehrere Projekte zur Förderung der Biodiversität umgesetzt oder arbeiten noch daran. Zum Beispiel:
- Ersatz gebietsfremder Pflanzen durch einheimische Arten
- Installation von Nisthilfen für Vögel, Insekten und Amphibien
- Aufbau von Magerböden
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Gebietsfremde Sträucher zu Asthaufen zerkleinert -
Hochbeete Im Moos -
Wiesenblumen Samen sind gesät -
Auf einem Zwischendach wird eine Magerfläche angelegt -
So sieht eine kiesige Ruderalfläche aus -
Hier entsteht eine kiesige Ruderalfläche bei unserer Siedlung Wipkingen -
Gemeinschaftsgarten in der Siedlung Sihlfeld -
Die Kompostgruppe vom Quartierverein Rappenhalde im Einsatz. -
Bienenhotel
Zahlreiche Flächen unserer Aussenräume haben wir umgestaltet, sodass sie seltenen Tieren und Pflanzen als Lebensraum dienen. Dazu Mirco Huber: «Wir sind auf gutem Weg – noch nicht auf der Zielgeraden – eines unserer Ziele bezüglich Biodiversität zu erreichen.» Zur Erinnerung: Unser Ziel im ABZ-Ökologiekonzept lautet: «2020 sind in allen Siedlungen mindestens zwei Massnahmen zur Förderung der Biodiversität auf unseren Umgebungsflächen und Flachdächern umgesetzt.»
«Wir sind noch nicht auf der Zielgeraden, aber auf gutem Weg, unser Biodiversitäts-Ziel zu erreichen.»
Mirco Huber, Teamleiter Gärtnerteam ABZ
Bewusstsein vorhanden?
Doch: Die Aufmerksamkeit für die Artenvielfalt nützt nichts, wenn die Unterstützung der Menschen fehlt. Deshalb lautet eine der wichtigsten Fragen: Wann unterstützen wir Menschen Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität? Hier spielen drei Faktoren eine Rolle:
1. Wahrnehmung
Zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität müssen wir unser Verhalten und unseren Konsum grundlegend ändern. Dafür müssen sich die Menschen bewusst sein, dass sich die Biodiversität sowohl in der Schweiz als auch weltweit in einem kritischen Zustand befindet.
2. Wissen
Weiss eine Person nichts oder nur wenig über Biodiversität und die Auswirkungen ihres Rückgangs, wird sie die Konsequenzen kaum einschätzen können.
3. Einstellung
Die Menschen müssen einsehen, dass der Rückgang der Biodiversität eine ernsthafte Bedrohung darstellt. Dann werden sie Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität unterstützen und ihr Verhalten anpassen.
Umfrage Biodiversität
Aktive Mithilfe der Bewohnenden
Wir sind überzeugt, dass Wahrnehmung, Wissen und Einstellung unter unseren Bewohnerinnen und Bewohnern in wachsendem Mass gegeben sind. Denn schon heute helfen viele mit beim Pflegen von Obstbäumen, beim Pflanzen einer Magerwiese und legen selbst Hand an beim Umgestalten der Umgebung in ihrer Siedlung.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen schönen Weltumwelttag!
Weiterführende Links
Fotografie
Quartierverein Rappenhalde, Martin Müller, Tres Camenzind